Cicely-Saunders-Preisträger Walter Bockemühl (2. von rechts) mit Prof. Dr. Martin Weber, Bernhard Nellessen Andrea Römheld und Florian Gerster (v.l.n.r.)

Walter Bockemühl erhält Cicely Saunders-Preis 2024

Im Rahmen des Jubiläumsempfangs zu ihrem zehnjährigen Bestehen hat die Mainzer Palliativstiftung Herrn Walter Bockemühl mit dem Cicely-Saunders-Preis 2024 ausgezeichnet.

Der frühere Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland erhielt den Preis als Anerkennung für seine Verdienste um die Etablierung der ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienste.

Stiftungsrat Prof. Martin Weber betonte in seiner Laudatio, ohne Walter Bockemühl hätten Hospizbewegung und Palliativmedizin es in den Neunziger Jahren wesentlich schwerer gehabt, die anfängliche Skepsis von Krankenkassen und Gesundheitspolitik zu überwinden. Weber schilderte den Preisträger als einen pragmatischen und verlässlichen Partner, dem es immer wieder gelungen sei, mit lösungsorientiertem Denken und Kreativität Türen zu öffnen und Widerstände zu überwinden.

Bockemühl unterstrich die Bedeutung von Hospizeinrichtungen und Palliativmedizin und zeigte sich im Rückblick dankbar, dass er habe mithelfen können, die AOK Rheinland-Pfalzund die Gesundheitspolitik des Landes hier in eine Vorreiterrolle zu bringen.

In diesem Zusammenhang dankte er ausdrücklich dem früheren Gesundheits- und Sozialminister von Rheinland-Pfalz, Florian Gerster, der ebenfalls anwesend war. Gerster habe mit seiner Bundesratsinitiative der Anerkennung von Hospizbewegung und Palliativmedizin seitens der Krankenkassen auch national zum Durchbruch verholfen.

Cicely-Saunders-Preisträger Walter Bockemühl (2. von rechts) mit Prof. Dr. Martin Weber, Bernhard Nellessen Andrea Römheld und Florian Gerster (v.l.n.r.)
Cicely-Saunders-Preisträger Walter Bockemühl (2. von rechts) mit Prof. Dr. Martin Weber, Bernhard Nellessen Andrea Römheld und Florian Gerster (v.l.n.r.)
Der Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase gratuliert der Mainzer Palliativstiftung

Der Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase gratulierte der Mainzer Palliativstiftung zu zehn Jahren erfolgreicher Lobbyarbeit im Sinne der Patienten. Deutlich mehr als eine Million Euro an Spenden habe die Stiftung in dieser Zeit gesammelt und für die bestmögliche medizinische und psychologische Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen eingesetzt.

Als Beispiele nannte der Oberbürgermeister den wesentlich von der Stiftung mitfinanzierten Einbau eines Therapiebades in der Palliativstation der Mainzer Unimedizin und die Einrichtung eines mobilen Palliative Care-Teams zur Versorgung von Patienten auf anderen Stationen der Unimedizin.

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